Da die kleinen Kinoformen Ergebnisse eigener Bemühungen der einzelnen Bezirksfilmdirektionen und die BFDen durchaus recht unterschiedlich waren, fand man nicht in jeder Gegend der DDR gleich viele Klubkinos, Kino-Cafés und Kinobars.
Als Spitzenreiter in quantitativer und konzeptioneller Hinsicht sind die Bezirke Halle, Karl-Marx-Stadt, Cottbus, Erfurt, Gera und Suhl zu nennen – in der nebenstehenden Karte (Zeichnung: Tröger) dunkelrot dargestellt. Die BFDen Frankfurt/Oder, Schwerin, Neubrandenburg und Potsdam bildeten die Schlusslichter – in der Karte weiß belassen. Das dazugehörige Zahlenmaterial steht in dieser Tabelle.
Ein Sonderfall war Berlin. Obwohl die Hauptstadt durch viele Filmpremieren und eine gute technische Ausstattung vieler Lichtspielhäuser privilegiert war, suchte der neugierige Zuschauer – etwa die "Kino-Eule" Renate Holland-Moritz – vergebens nach Kino-Cafés oder Visionsbars.